Ideen für seltene Sneaker, Energieversorger, Profifußballclubs und mehr

Gründer Marcus Meier berät seit zwei Jahren aus dem SCHWUNG

Marcus Meier, Julianna Farkas und SCHWUNG-Geschäftsführer Michael Geißendörfer (v.r.)

Der Firmenname wird aus dem Lateinischen abgeleitet: „profectus/profit“ ist das Wachstum und „link“ der Weg dorthin. Marcus Meier ist mit der vor zwei Jahren gegründeten profitlink GmbH nicht nur selbst auf dem Erfolgsweg, sondern unterstützt vor allem seine Kunden mit Beratung und der richtigen Software bei deren Unternehmensfortschritten.

Der studierte Wirtschaftswissenschaftler, Diplom-Volkswirt und Master of Business Administration kommt ursprünglich aus der Energie- und IT-Branche und hat sich mittlerweile mit einem eigenen Beratungsunternehmen selbstständig gemacht. Marcus Meier hat sich dabei ein besonderes Thema ausgesucht und die Festanstellung aufgegeben. Seit 2007 wohnt er in Schwabach, wo das Gründerzentrum SCHWUNG ansässig ist. Da die O‘Brienstraße nur knapp einen Kilometer von seinem Zuhause entfernt ist, kam er 2019 um das Gründerzentrum quasi gar nicht herum. „Von zuhause aus Arbeiten kam für mich nicht in Frage, auch im Hinblick auf die Einstellung von Mitarbeitern“, so Meier.

Die Firma profitlink berät im Bereich Unternehmensstrategie und -ziele, programmiert individuelle Software, die Unternehmensdaten verarbeitet, und erstellt interaktive Berichte für Arbeitsplatzrechner und Smartphones, die verschiedenste Ergebnisse jederzeit verfügbar und übersichtlich darstellen. Mit Algorithmen können auch Zusammenhänge und Wahrscheinlichkeitsberechnungen ausgegeben werden. „In jedem Unternehmen verbirgt sich ein Goldschatz. Wir schauen die Daten an, um diesen Schatz zu finden“, erklärt der gebürtige Hamburger. Die Daten werden durch Marcus Meier und seine Mitarbeitenden transparent gemacht und Prozesse automatisiert. Das funktioniert bei Reisekostenabrechnungen, bei denen die Software die wichtigen Infos aus Belegen automatisch verarbeitet, analysiert und auch eine Schnittstelle für den Steuerberater schafft.

Trikotverkäufe

Zu seinen Kunden gehören neben kleinen und mittelständischen Unternehmen auch Versicherungen, Energieversorger, Sportartikelhersteller und Profifußball-Clubs. Für letztere entwickelt er gerade eine Lösung zur Prognose von Trikotverkäufen, in der Spielerdaten wie Laufleistung, Spielnoten und Spielzeit aus dem Internet abgerufen werden (sogenanntes Webscraping) und die Korrelation zu Trikotverkäufen ermittelt wird. Auch von der Spielerleistung unabhängige Variablen werden erkannt und können so zu Empfehlungen für die Entwicklung der Kommunikationskompetenz einzelner Spieler führen. Sportartikelhersteller lassen im Internet verfügbare Informationen über die Verkäufe von limitierten und teuren Sneakern analysieren und für Versicherungen und Energieversorger ist vor allem die Kündigungswahrscheinlichkeit von Kunden interessant. Durch das Verständnis für unternehmerische Abläufe und Marktzusammenhänge kommt laut Meier am Ende nicht nur eine Zahl heraus, sondern auch eine Handlungsempfehlung, die für den Unternehmenserfolg entscheidend sein kann. Auf Knopfdruck können Firmenchefs ihre Ergebnisse dann auf einer Cloud-basierten Seite einsehen. „Wir können auch fachübergreifende Ideen umsetzen und schaffen eine verständliche Kommunikation zwischen Unternehmen und IT-Nerd“, teilt der Gründer schmunzelnd mit.

Neueinstellungen von Mitarbeitern trotz Corona-Krise

Während der Corona-Krise konnte die Firma von Marcus Meier sogar weitere Mitarbeiter einstellen. Eine Mitarbeiterin arbeitet heute fest im SCHWUNG, vier weitere sind über ganz Deutschland verteilt. Von Vorteil kommt ihm derzeit die flexible Zu-Buchung von Besprechungsräumen im Gründerzentrum, damit Videokonferenzen ungestört abgehalten werden können. Den großen Seminarraum möchte er für Software-Trainings nutzen, sobald dies wieder erlaubt ist. Für SCHWUNG-Geschäftsführer Michael Geißendörfer ist es ein tolles Signal, dass neue Mitarbeiter eingestellt werden: „Es ist schön zu hören, dass es Lichtblicke, auch in der mittlerweile langanhalten Corona-Pandemie, gibt. Wir unterstützen unsere Mieter auch weiterhin in bewährter Weise mit flexiblen Büroräumen und unseren Serviceleistungen!“